ein Aspekt des Versuches sich dieser Gebäude anzunehmen, ist für uns die Verantwortungs-Geschichte anzuschauen. Und die Umstände.
Wie konnte es dazu kommen, dass sie 2023/24 so vernachlässigt und heruntergekommen herum stehen ? Was war passiert ? Wer hat gehandelt, bzw. wer eigentlich wann nicht ? Und warum ? Aus welchen Gründen konnte oder wollte sie oder er nicht ? Welche Umstände haben seit der Errichtung am Anfang es 20. Jahrhunderts durch Oswald Fritsche, Sohn eines Zittauer Ziegeleibesitzers und Musterschüler der Baugewerkeschule, zu ihrem desolaten Zustand heute geführt ?
Sicherlich benötigt es einen langen Atem hierzu und wer weiss wann die Zeit gefunden wird oder werden kann, um Aufgefundenes aneinanderzureihen ? Weil eigentlich muss ja im hier und jetzt gehandelt werden. Wir sind der festen Überzeugung, dass es sich lohnt in die Geschichte einzusteigen, um daraus Kraft zu schöpfen für eine erforderliche gemeinsame Anstrengung auf allen Ebenen, die der Erhalt dieser Gebäude erfordert.
… wir stellen hier eine lose Sammlung von Informationen und Dokumenten ein. Gerne nehmen wir Ihre Fundstücke auf. Sind Sie evtl an Unterstützung und Mitmachen interessiert ? freue mich über Kontaktaufnahme hier:
mail an: benjamin pfefferkorn, architekt
im november 2024
kürzel:
h19 – für Hochwaldstr 19
h21 – für Hochwaldstr 21
k17 – für Külzufer 17
1904
18. August 1904 Bauantrag durch Oswald Fritsche
26.9.1904 Baugenehmigung
10.12.1904 Bauvollendungs-Anzeige ( Rohbau )
1905
26.8.1905 Bauvollendungs-Anzeige ( innerer Ausbau )
1910
30.7.1910 Fertigstellung Giebelputz gemeldet
1967
Gutachten Baugrund
VEB Dresdenprojekt
im Auftrag von
VEB Baureparatur Zittau
Gutachten über die Baugrund- und Gründungsverhältnisse
Külz-Ufer 17
“Besonders augenfällige Verformungen der Geländeoberfläche sind ferner auf dem Fußweg vor den Häusern Nr.17 und 19 in der Straße der Jungen Pioniere (heute Hochwaldstr), genau an der Stelle , wo nach dem Lageplan das alte Mandaubett verlaufen ist, zu beobachten. Die Setzungen der Geländeoberfläche in diesem Bereich haben die Größenordnung von etwa 1,0 m erreicht.”
1989
Eigentum des Volkes
geht über in Eigentum der Kommune
Wohnbaugesellschaft Zittau
2006
Begehung
Külzufer
k17 – “Dachkonstruktion, Pfettendach mit mittigen Flachdach, zur Hochwaldstraße durch eindringen von Feuchtigkeit einsturzgefährdet. Stützen der Pfetten verfault, haben keine Auflage mehr, Bodenraum Straßenseite zum Külzufer nicht mehr begehbar.”
Hochwaldstr.
h17 – “Nr. 17- Dach stark beschädigt, Bodenräume nicht mehr begehbar. Decken sind durchgebrochen bis Decke EG in. Hochwaldstraße 17 und 19. Starker Zerfall des Mauerwerks zur Hochwaldstraße 17,19 Außenbereich- Straßenseite unter Traufe durch Eindringen von Feuchtigkeit. An dieser Stelle sind Deckenbalken bis EG- Decke durchgefault. Gefahr für Fußgänger bei abbrechen des Mauerwerkes.”
h19 – “Nr. 19 -Dach stark beschädigt, Bodenraum nicht mehr betretbar, Deckendurchbrüche bis Decke 1. 0G. Unter der Traufe zur Nr. 19 Mauerwerk ausgewaschen, Decken durchgebrochen, Gefahr für Fußgänger- Herunterfallen und ausbrechen von Mauerwerk Straßenseite. …”
h21 – “Nr. 21 Dachhaut beschädigt – Einlaufstellen an der Straßenseite Külzufer und Hochwaldstraße‚ an den Schornstein Hochwaldstraße. Im Bodenraum Decke Bodenraum- Külzufer und Hochwaldstraße nicht mehr betretbar. Durchbruchgefahr. Wassereinlauf bis 1. Obergeschoß. Dachkonstruktion wird durch weiteren Verfall zusammenbrechen.”
2008
k17
Verkauf
Wohnbaugesellschaft Zittau
an Waclaw Wieslaw Dabrowski
2009
h17 h19 h21
Versteigerung
an Darius Taghavy
2013
k17
Zwangsversteigerung
Zuschlagsbeschluß
an Heinz Jürgen Nath und Alfred Heszheimer
2015
Verkauf der Hochwaldstr 8-10
Wohnbaugesellschaft Zittau an Heinz Jürgen Nath und Alfred Heszheimer
2018
k17 • prospekt der Fa. Occasio, Frankfurt am Main
internetseite Occasio 2024
2019
k17
Verkauf
Heinz Jürgen Nath und Alfred Heszheimer an Hans Mehringer, Ansbach
2023
im märz h19•21
im oktober k17
ankauf durch benjamin pfefferkorn, architekt